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Veränderliche Krabbenspinne

(Misumena vatia)

7 - 11 mm

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auf Ahornblatt
Die Spinne sitzt hier unter der Schirmrispe des Feld-Ahorn. Sie zeigt zwar die typische Haltung beim Warten auf Beute, aber auf dem großen, völlig gelben Weibchen sitzt das dunkel gefärbte, viel kleinere Männchen. So verharren sie, wenn sie bei der Paarung eine Pause einlegen. Die Krabbenspinnenart kann ihre Farbe an den Hintergrund anpassen. Auf weißen Blüten verlieren sie allmählich die gelbe Farbe und werden selbst weiß. Als Beutetiere kommen alle Blütenbesucher in Frage, auch Bienen werden überwältigt (Lit).
 
Nahaufnahme
Die Pedipalpen hat das Weibchen über die Giftklauen gelegt. Eigentlich wollte ich nur die Blüten des Feld-Ahorn fotografieren, das Spinnenpaar war eine zufällige Entdeckung. Das Männchen habe ich als solches zunächst gar nicht bemerkt, hielt es für eine eigentümliche Zeichnung am Hinterleib des Weibchens. Aufnahmen: 04.05.2022 Puckinger Leiten
 
von der Seite
Hier sitzt ein weißes Exemplar mit breiten, orange-bräunlichen Seitenbändern und Flecken auf dem Blütenstand einer Rossminze. Das Seitenband passt gut zu den verwelkten Blüten, die weiße Farbe des Hinterkörpers zu den hellblau-lila bis weißlichen, geöffneten Blüten und somit ist sie hier relativ gut getarnt. Durch das Fotografieren fühlt sie sich bereits gestört, es reicht, wenn man einen Schatten erzeugt. Sofort verschwindet sie hinter der Scheinähre.
 
Spinne sucht Versteck
Mit einem Grashalm kann man sie berühren und durch diese Störung veranlassen, aus der Deckung zu kommen. Dann weicht sie eben auf das nächste Blatt aus. Auf dem Bild ist gut zu erkennen, dass sie ständig einen Faden aus den Spinndüsen entlässt, quasi zur Absicherung.
 
Oberseite
 
 
hinter Blatt
Aufnahmen: 10.08.2022 an der Traun, Pucking
 
gelbgrünes Exemplar
Aufnahme: 02.09.2022 im Naturschutzgebiet "Halbtrockenrasen an der Traun in Pucking"

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